Die "münsterländer Parklandschaft" ...

... wird gerne vor allem von den Tourismusförderern besungen. Zu verdanken haben wir sie im wesentlichen dem Landesforstgesetz, weil dieses nämlich Kahlschläge verbietet und als Ersatz für ein wegfallendes Waldstück eine Neuanpflanzung an anderer Stelle fordert. Auf diese Weise ist der Waldanteil (besser: Forstanteil), der jedoch im Münsterland ohnehin mit rund 15% recht gering ist, inzwischen sogar leicht gestiegen.

Was sich jedoch zwischen diesen Wald- und Forststücken abspielt, hat - soweit es die konventionelle Landwirtschaft angeht - mit nachhaltiger Bodennutzung nun überhaupt nichts mehr zu tun. In Borken hat der Maisanteil an der Ackerfläche die 50%-Marke längst überschritten und in Steinfurt bzw. Coesfeld ist er auf dem Wege dahin. Lediglich Warendorf liegt unter 40%, was vielleicht auf den großen Umfang des Spargelanbaues zurückzuführen ist. Was die Massentierhaltung betrifft, die im Kreis Borken bereits an das berüchtigte Vechta in Niedersachsen erinnert, so können auch die Kreise Steinfurt und Coesfeld gut mithalten, während Warendorf etwas Abstand hat.

Das Münsterland ist aber (auch ohne Einbeziehung der Stadt Münster ) keineswegs nur Agrarland, sondern eben auch ein Standort vor allem für die Mittelständische Wirtschaft mit vielen zum Teil hochspezialiserten Firmen. Anderseits sind die Kreise Steinfurt und Warendorf auch Standorte der Zementindustrie, was aus Natur- und Umweltgesichtspunkten nicht immer nur Freude bereitet. Noch weniger Freude bereitet in dieser Hinsicht der nordwestliche Teil des Kreises Borken mit seiner Ansammlung von Nuklearanlagen.

Zu all diesen Themen finden sich im folgenden zusammenfassende Darstellungen, zum Teil mit weiterführenden Hinweisen. Diese Themenschwerpunkte sind nicht vollständig und werden daher bei Bedarf ergänzt.

Betrachtet oder mindestens erwähnt werden aber auch BUND-Projekte aus dem Münsterland - bestehende und (hoffentlich) noch kommende.



Quelle: www.kreis-warendorf.de
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