8. Oktober 2014

Tier- und Naturschutz in Jagdgesetz

Angesichts einerseits der relativ zurückhaltenden Bemühungen der Landesregierung um die schon seit Jahrzehnten überfällige Novellierung des Landesjagdgesetzes (vom Bundesjagdgesetz ganz zu schweigen) und andererseits der Ablehnung jeglicher Neuregelung durch den konservativen Teil der Jägerschaft (LJV=Landesjagdverband) haben NABU und BUND Münsterland eine eigene Pressekonferenz am 9.10.2014 veranstaltet. MZ, WDR und die "Aktuelle Stunde" berichteten. Mehr...

24. August 2014

Truppenübungsplatz Haltern

BUND begrüßt Entscheidung der britischen Rheinarmee

Düsseldorf/Dülmen. Mit Erleichterung hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Nordrhein-Westfalen (BUND NRW) die Bekanntgabe des endgültigen Abzugstermins der britischen Rheinarmee vom Truppenübungsplatz Haltern aufgenommen: „Jetzt können wir endlich mit einer zeitlichen Perspektive besser für die Zukunft dieser europäischen Schutzgebiete planen“ betont Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND NRW. Ganz oben auf der Agenda stehe die Einbeziehung in das „Nationale Naturerbe“; auf diese Weise seien schon eine ganze Reihe ehemaliger Militärflächen für den Naturschutz und die Naturerlebniserholung gesichert worden.

Bereits vor zwei Jahren, im August 2012, hatte der Verband seine Kampagne für den Erhalt dieses etwa 3.000 Hektar großen Restes einer ehemals ausgedehnten Heide- und Moorlandschaft im südlichen Münsterland begonnen. „Dabei geht es auch um die Einbeziehung der naturinteressierten Bevölkerung, soweit es die Sicherheitslage nach den jahrzehntelangen Schießübungen zulässt“ erläutert Martin Groß, der Sprecher der BUND-Ortsgruppe Dülmen. Geplant seien Rundwander- und Fahrradwege, Aussichtskanzeln und ein Informationszentrum. Vor allem die beabsichtigte Ansiedlung von Wildpferden – wenn möglich auch in Kooperation mit der von Croyschen Verwaltung – stehe ganz oben auf der Agenda.

Sorgen um schon seit längerem geäußerte „Erschließungsabsichten“ durch ungelenkten Massentourismus, Wiederaufnahme der Intensivlandwirtschaft oder die Quarzsandindustrie macht sich der BUND nicht: „Die Ausweisung dieser Gebiete nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie bzw. der Vogelschutzrichtlinie der EU sind der stärkste gesetzliche Schutz, den es in Deutschland für ein Naturschutzgebiet gibt“, stellt der BUND-Münsterlandkoordinator Michael Harengerd fest. Zwar gäbe es Ausnahmeregelungen, diese seien aber derart restriktiv, dass sie in der Praxis nur bei extrem ausgeprägtem öffentlichem Interesse wirksam werden könnten, ist der BUND zuversichtlich.

 

16. Dezember 2013

Regionalplanverabschiedung

Naturschutzverbände appellieren an Regionalrat: Mehr Zeit für den Regionalplan vorsehen!

Münster. Seit mehr als zwei Jahren arbeitet die Bezirksregierung an der Aufstellung eines neuen Regionalplans für das Münsterland. Er legt neue Siedlungsgebiete, Gewerbeflächen und Rohstoff-Abbaubereiche fest, soll aber auch als Landschaftsrahmenplan dem Artensterben in der überwiegend agrarisch geprägten Region Einhalt gebieten.

Im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung sind etliche tausend Anregungen und Bedenken sowohl aus der Bevölkerung als auch von den Trägern öffentlicher Belange eingegangen, die im April/Mai in wochenlangen Sitzungen mit den betroffenen Kreisen, Gemeinden und Interessenverbänden behandelt worden sind.

Die größte Anzahl an Einwändungen – 796 – kam zu den Festsetzungen über Bereiche für den Schutz der Natur; kaum ein Einwand konnte ausgeräumt werden. Die Bezirksregierung hatte nämlich zunächst einen Regionalplanentwurf vorgelegt, der die Vorgaben des alten Gebietsentwicklungsplans weitgehend fortgeschrieben hatte; im Frühjahr 2013 wurde dieser jedoch plötzlich ersetzt durch einen ganz anderen Entwurf, der mehrere 100 km² weniger Bereiche für den Schutz der Natur im Freiraum vorsah.

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Aus der Halterner Zeitung vom 25.8.2014

aus dem Bundesverband

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